NWZ-Artikel: Erfrischendes Bad im Indischen Ozean


Herrliches Wetter hin, schöne Aussichten her: Der Aufenthalt 10 000 Kilometer weit weg von Neuenkoop ist kein Urlaub. Und dann noch Reis! Den kann der 15-Jährige inzwischen nicht mehr sehen.

Neuenkoop /Saint-Paul Den erst 15 Jahre alten Sohn für ein halbes Jahr auf eine 10  000 Kilometer entfernte Insel zu lassen, ist wahrscheinlich für jede Mutter nicht einfach. Meine hat erfreulicherweise zugestimmt. Im September 2016 hatte ich mich entschlossen, an einem sechs Monate langen Schüleraustausch im Nachbarland Frankreich teilzunehmen – dass ich am Ende auf der zu Frankreich gehörenden Übersee-Insel La Réunion landen würde, war eine besonders schöne Überraschung.
Ich gehe zurzeit in die 10. Klasse des Braker Gymnasiums in Brake und lerne im vierten Jahr Französisch. Im August 2017 habe ich mich von Familie und Freunden verabschiedet, um mich auf einen spannenden und aufregenden Weg mit vielen Erlebnissen und Erfahrungen zu machen.
Mit dem Flugzeug ging es zunächst von Bremen nach Paris und von Paris dann weiter in einem Nachtflug, der elf Stunden gedauert hat, nach La Réunion. Gelandet bin ich in der Hauptstadt der Insel, Saint-Denis.
Am Flughafen wurde ich mit Küsschen links und Küsschen rechts und einem Baguette von meiner Gastfamilie – Christelle und ihr Sohn Shayad – sehr herzlich empfangen. Aber gleich nach der Ankunft begann für mich der Alltag. Im Gymnasium Lycee Louis Payen in Saint-Paul, meinem Wohnort für die kommenden sechs Monate, wurde ich von den Verantwortlichen freundlich begrüßt. Nach dem ersten Schultag wusste ich bereits, wie gut ich es habe, dass ich in Deutschland zur Schule gehe. Denn in Frankreich geht man bis 17 Uhr in die Schule und nicht nur bis mittags. Außerdem sind die Stunden mit 55 Minuten länger als in Deutschland und der Unterricht ist streng – der Lehrer spricht, die Schüler schreiben mit.
Dass ich trotz der anderen Muttersprache der viertbeste in meiner der Klasse, von den Noten her betrachtet, geworden bin, damit hätte ich allerdings wirklich nicht gerechnet.
In den Alltag auf der tropischen Insel habe ich mich schnell eingefunden. Denn trotz des Wetters und der wunderschönen Aussicht ist das kein Urlaub für mich. Woran ich mich allerdings bis heute nicht gewöhnt habe und gewöhnen werde, das ist der Reis. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich erstmal keinen Reis mehr essen. Und schwer verdaulich ist für mich auch, dass in Frankreich vier bis fünfmal am Tag gegessen wird. Das war eine große Umstellung für mich.
Dagegen hatte ich niemals damit gerechnet, dass ich von allen auf der Insel so gut aufgenommen worden bin und sogar eingeladen wurde, regelmäßig Volleyball zu spielen
An Weihnachten und Silvester ist es mir schon schwergefallen, nicht zu Hause in Neuenkoop zu sein. Aber dafür war es hier komplett anders als zu Hause.
Bei der Hitze ist gar keine besinnliche Weihnachtsstimmung aufgekommen, hier wurde viel getanzt und auch ein Feuerwerk hochgeschossen. Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass viel weniger geböllert wurde als in Deutschland.
Was mir besonders in Erinnerung bleiben wird, sind die gemeinsamen Ausflüge mit meinen neuen Freunden und meiner Gastfamilie. Wir sind oft an den Strand zum Schnorcheln gegangen oder in die Berge zum Wandern. Alle meine Erlebnisse und Erfahrungen schreibe ich in einem Blog auf, damit Interessierte in der Wesermarsch und umzu daran teilhaben können (www.voltaire-lareunion.blogspot.com ).

Noch bis Anfang Februar werde ich auf der kleinen Insel im Indischen Ozean bleiben, bis ich endlich meine Freunde und Familie in den Arm nehmen kann. Am meisten freue ich ich dann aber auch auf das deutsche Essen – aber bitte ohne Reis!

Artikelnachweiß: NWZonline.de
Bildernachweiß: Privat

Spontaner Strandtag endet im Meer wo die Haie sind

Wetter war gut. 35°C und Sonnenschein, also haben wir uns dazu entschieden, an den Strand nach
Boucan-Cannot zu fahren. Dort haben wir dann noch weitere Freunde getroffen, die eine rote Boje vom einem Schiff dabei hattem und diese im Sand eingegraben hatten damit man darauf springen konnte und irgendwelche Figuren wie saltos zu machen. Das sah richtig heftig aus, aber es hat ein riesen Spaß gemacht.

Danach wollten wir dann in das durch Meer geformte Schwimmbecken gehen. Leider wurde das aber gesperrt, da die Wellen zu hoch waren und Quallen im Becken war, die starke Verbrennungen verursachen können. So haben wir uns dann entschieden ein Stück ins Meer zu gehen. Dass Wasser war sehr angenehm, aber wenn das Meer auch eine Wassertemperatur von 28°C hat, ist das auch kein Wunder.

Schon nach 10 Minuten kamen Aufsichtspersonen von dem Strand und meinten zu uns, das wir nicht im Meer schwimmen sollten, da die Gefahr vor Haien zu hoch wäre. Klar wissen wir, dass da Haie sind aber ...naja kein aber😅😅😅. Danach haben wir noch ein Eis gekauft und selbst da gab es eine große Überraschung. Es gab Spekulatius-Eis und es war sogar gar nicht so schlecht. So kam ein kleines Stück Heimat auch mal zu mir nach La Réunion. Am Abend habe ich, während des Sonnenuntergangs, noch ein paar deutsche getroffen, die hier Urlaub machen. Mit ihnen habe ich noch über mein Austauschprogramm gesprochen. Zum Abend gab es dann, welche Überraschung, Reis mit Bratwurst. Hey..!!! Es gab mal Bratwurst, aber glaubt mir, deutsche Bratwurst ist tausendmal besser.

Le Creo Grill à Saint-Paul

Alles begann, als im September ca. 20 Schüler und 2 Lehrer aus meiner Schule für 2 Wochen bei uns
auf La Réunion waren und am letzten Abend des Aufenthalts, eine Abschlussfeier im Restaurant Le
Créo Grill gemacht haben. Dort habe ich Junot kennengelernt. Der Restaurantinhaber. Und es fiel sofort auf, er mag die Deutschen. Ich wurde gleich zu einem Bier eingeladen. Beim Abschied sagte er, dass ich am nächsten Tag zu ihm zum Essen kommen sollte.
Dies habe ich dann auch getan. Ich hab ein mega schönen Platz bekommen und ein riesiges, schönes Stück Steak mit Pommes und für den Deutschen mit einer extra Ladung Ketchup. Dazu natürlich ein Bier. Und am Ende gab es noch Creme Brûlet zum Abschluss. Und ich durfte nicht einmal bezahlen. Und so fing alles an. Jetzt bin ich fast zwei Mal in der Woche da und helfe in der Küche oder im Service mit oder ich stell mich einfach in die Küche und schnacke mit meinem Pére noir und wir tanzen zusammen und singen .... es ist einfach eine herrliche Stimmung. Und oft werde ich dann auch noch gezwungen zu essen und auch wenn ich nein sag, meint er, dass er dann nichts macht und 5 Minuten später ist dann trotzdem was auf dem Teller. JedesMmal gibt es dann ein Bier und nie, wirklich nie darf ich das Essen bezahlen.
Junot ist mir einfach ans Herz gewachsen und auch seine Geschichte wird mir den Abschied noch schwieriger machen.

Und auch meinen 16ten Geburtstag hat er sich nicht entgehen lassen. Er wollte unbedingt, dass mein Geburtstag bei ihm gefeiert wird und er hat mit meiner Gastmutter alles organisiert. Er ist einfach ein ganz ganz herzlicher Mensch, dem man einfach nur danke sagen kann. Danke Junot...Danke mein Père noir!

Zyklon Berguitta - sein Verlauf und seine Auswirkungen (Video folgt am 22.01)

Schon eine Woche vor Eintreffen des Zyklons ,,Berguitta" war klar, dass der Zyklon die Inseln La
Réunion und Mauritius treffen wird. Ein paar Tage vorher konnte man dann die erste Prognose einsehen und es sah so aus, dass er direkt Nord-Westlich an meiner Seite der Insel entlangfegt. Aber meine Gastmutter meinte, dass sich sich die Angaben zum Zyklon bestimmt noch drei Male ändern werden. Wo sie recht hat, hat sie recht denn als 2 Tage vorher der erste Alarm, der Alert-Pre, herausgegeben wurde, sollte der Zyklon mitten über die Insel gehen. Jeder Insel Bewohner hat überhaupt kein Stress gemacht, jeder war entspannt. Zwar haben viele ihre Bäume beschnitten, damit sie nicht so schnell umfahren und meine Gastmutter hat auch Sandsäcke vorbereitet, aber sonst war von Panik oder Angst überhaupt keine Rede, denn ein Zyklon kommt dort ja öfter.

Am letzten Abend davor konnte man dann sehen, dass er süd-östlich von der Insel vorbeiziehen wird, was er dann schlussendlich auch getan hat.

Dann ging es los, alle Türen zu, alles reingeholt was wegfliegen kann und den Wasserbestand vorrätig gemacht.

Während des Zyklons hat meine Stadt zwar mit sehr starken Windböden und Dauerregen zu kämpfen gehabt, aber sonst haben wir nicht viel abbekommen im Gegensatz zum anderen Teil der Insel.

Der Süden hat mit Hochwasser und Stromausfall zu kämpfen.


Nachdem dann der ganze Donnerstag mit Sturm und regen vorbei war, hieß es am Freitag:
Aufräumen!

Der 16. Geburtstag unter Palmen auf La Réunion

 Schon um 00:00 Uhr Zeit La Réunion wurde mir herzlich gratuliert und morgens am 16. Januar ist
dann auch mein Handy explodiert vor Nachrichten und ich habe den ganzen Tag gebraucht, jedem zu antworten. Dafür herzlichen Dank! Schön, dass ihr alle an mich gedacht habt. Dann hab ich mich fertig gemacht und bin nach unten zu meiner Gastfamilie gegangen. Mein Austauschschüler hat: ,,Hallo, alles Gute!" gesagt und ist stumpf an mir vorbei gegangen und meine Gastmutter hat erstmal gar nichts gesagt. Ich hatte ja auch nicht viel erwartet, aber es war schon komisch😅😅 Am Mittag kam dann ein Freund mit einem Rucksack der ziemlich schwer aussah und er hat den ganz vorsichtig abgestellt, was mir auch komisch vorkam. Und immer wieder wurde ganz plötzlich so leise gesprochen, sodass ich nichts hören konnte. Da wusste ich dann: Irgendwas passiert noch und es wird wahrscheinlich eine Überraschung geben. Dann hat mein Austauschschüler mit seiner Mutter getuschelt und ist nach oben gegangen woraufhin er mich gerufen hatte denn ich solle doch mit ihm die Bettwäsche zusammenlegen. Und Bettwäsche zusammenlegen musste ich hier noch nie und das kam mir ebenfalls merkwürdig vor. Kaum war ich oben, wurden unten hektisch Sachen ins Auto geräumt. Am Nachmittag wurde ich dann gezwungen, mit zum Sport zu gehen. Ich hatte zwar keine Lust, aber ich sollte unbedingt mitgehen und dann dachte ich mir, wenn ich wieder da bin, dann ist da eine Überraschung, aber als wir wiederkamen war immer noch nichts. Doch dann viel mir auf, dass der Kuchen, den meine Gastmutter am Morgen gemacht hatte, nicht mehr da war. Ich hab sie darauf angesprochen und sie meinte sofort: ,,Der Kuchen ist bei einer Freundin, wo wir nachher kurz hinfahren." Das kam so aus der Pistole geschossen, dass ich ihr das auch noch abgekauft habe.

Am Abend kam ein Freund von meiner Gastmutter mit seinem Motorrad. Er hat ein bisschen geschnackt und als er gehen wollte, fragte er mich, ob ich jemals Motorrad gefahren sei. Ich verneinte dies, worauf er dann meinte, dass er mich zu der Freundin hinbringen würde. Meine Gastmutti ist dann vorgerauscht und er hat mich dann auf seinem Motorrad mitgenommen. Irgendwann sollte ich meine Augen schließen. Ich hab dann auch mitgemacht, denn ich wollte das nicht versauen und wir sind gefühlte 10 Minuten durch die Stadt im Kreis gefahren und ich glaube, dass er wollte, dass ich den Orientierungssinn verliere, aber das geht auch bei mir mit geschlossenen Augen nicht.😅😅. Was ich auch gemerkt habe, war, dass wir nicht zu der Freundin gefahren sind, sondern zum Creo-Grill ( Artikel vom 21.01.2018 ) . Und auch als wir angehalten sind, sollte ich meine Augen geschlossen lassen. Dann durfte ich sie öffnen und alle meine Freunde und Bekannten standen um mich herum und haben "Alles Gute zum Geburtstag" gerufen und ich war wirklich sehr, sehr überrascht. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. Auch nach 10 Minuten nach der Ankunft war ich echt baff. Es gab dann Chicken-Wings und die Spezialitäten von La Réunion zu essen und viel zu trinken. Ich und mein ,,père noir" haben dann noch auf den neuen Lebensabschnitt ein Bier getrunken .

Dann kam auch der Geburtstagskuchen auf den Tisch und alle haben für mich gesungen und das sogar auf Deutsch. Das klang wirklich sehr süß und es war ein super schöner und unvergesslicher Moment. -- Das war noch nicht alles, denn danach gab es unerwartet noch ganz viele Geschenke. Total viele Souvenirs von La Réunion, sodass ich die nicht mehr selber suchen musste, sowie ein T-Shirt von der Insel. Aber das Highlight war, das mir mein Austauschschüler und meine Gastmutter einen Paragliding-Gutschein geschenkt haben und wir hoffen, dass wir diesen noch in den letzten Tagen einlösen können. Nachts um 01:00 Uhr ging es dann ins Bett und ich war überglücklich und dankbar für diese wirklich  gelungene Überraschung.

Fluss aufwärts... Wanderung im Flussbett


Am Nachmittag ging es mit meinen Austauschschüler und meiner Gastmutter, so wie mit einem Freund und unseren Hund in den 20 km entfernten Ort Trois Bassin. Dort ging es von der Küstenstraße, wie unter dem Motto: " Ab durch die Hecke", runter zu einem großen Flussbett. Und ob da mal ein Weg war, weiß ich nicht, aber der Weg nach untern war ziemlich witzig, denn es ging einfach durch die Pflanzen. Es ging in die Insel hinein. Leider gab es kein Weg, es war ja auch in einem Flussbet aber es ging von Stein zu Stein. Und nach 2 Stunden hin und her springen taten irgendwann auch die Füße weh. Und an diesen Tag war es richtig warm. Und ich hab noch nie so geölt und soviel Wasser getrunken ... Enorm warm😏😏. Immer wieder haben wir Pause gemacht, gegessen und getrunken. Nach 3,5km wandern ging es dann wieder zurück in Richtung Auto. Insgesamt 4 Stunden hat das ganze gedauert und am Abend war ich dann froh,  abends auf mein Sofa zu können und meine Füße hochzulegen.


Strandtag mit Freunden

Früh morgens bin ich mal wieder aufgestanden und hab mir dann mit meinem Fahrrad ein Schon-
Croissant vom Bäcker geholt und hab das dann mit meinen Corres zuhause gegessen. Dann kam ein guter Freund, der bei meiner Gastmutter Nachhilfe geholt hat. Nachdem die gearbeitet haben, sind er und ich auf die Terrasse gegangen und haben ein wenig UNO gespielt. Dabei haben wir abgemacht, dass wir am Nachmittag nach Boucan-Cannot an den Strand wollen.

Am Nachmittag wollten wir dann mit noch mit ein paar anderen Freunden in den 8km entfernten Boucan-Cannot fahren. Und normalerweise wollten wir über die Küstenstraße fahren doch leider war diese Geschlossen weil ein Felsen auf die Straße gefallen war und so mussten wir über die Berge fahren was dann nicht 10 Minuten sondern 30 Minuten gedauert.😕😕. Aufjedenfall war am Strand die Hölle los. Ganz viele Touris aber auch viele Franzosen. Wir waren dann 2 Stunden im Meer und haben dort viele Freunde getroffen. Danach lagen wir noch am Strand und ich hab versucht mit zu Bräunen aber so wie es immer ist, ich bleibe für immer Weiß😅😅.

Am Abend haben wir uns noch den Sonnenuntergang angeguckt und sind dann wieder nach Hause gefahren und zuhause gab es dann, welch eine Überraschung, Reis!

Aber was solls... das kann ich die letzten Tage auch nicht mehr ändern. Jetzt heißt es durchhalten

Le marche de St°-Paul

Der Markt von Saint-Paul ist auf ganz La Réunion bekannt und sehr beliebt bei Touristen, aber nicht nur die Turis besuchen den Markt, sondern auch die Einheimischen lieben den Markt von Saint-Paul wegen seiner Vielfältigkeit.

Der Markt von Saint-Paul findet jeden Freitagmorgen und Nachmittag auf dem Place front la mer statt. Die Stände werden Freitagmorgen direkt am Strand aufgebaut und auf dem Markt gibt es einfach alles was man gebrauchen kann.

Viele Bauern verkaufen die Früchte von La Réunion wie zum Beispiel: Mango, Papaya, Drachenfrucht, Litchi, Kokosnüsse, Passionsfrucht, Goyave oder ganz einfach Ananas... und vieles mehr. Ganz schlimm ist die Jack-Frucht, die wirklich ganz schrecklich schmeckt, meiner Meinung nach.

Außerdem werden sehr viele verschiedene Gewürze angeboten, wie zum Beispiel: Curcuma, Anis, Zimt, Bourbon Vanille, Ingwer, Maniok, roter Pfeffer, Chili ( sehr scharf) und und und ... . La Réunion hat auch eine eigene Kaffee Herstellung sowie ist La Réunion eine Insel, die viel von der Zuckerohr herstellung profitiert. Der "echte" Zucker wird hier angepflanzt, geerntet und in einer Fabrik weiterverarbeitet.

Auf dem Markt wird auch viel Chouchou verkauft. Ein Gemüse, wovon La Réunion aufjedenfall genug hat, denn das wächst hier überall. Neben den Früchten und Gewürzen werden aber auch viel Marmeladen oder Chili-Pasten verkauft. Aber wenn man gefragt wird, ob man Chili zu seinem Essen möchte oder ob man mal die Paste probieren will, sollte man am besten NEIN sagen, denn das ist sehr sehr sehr scharf. Außerdem gibt es hier auf dem Markt in St°-Paul immer ein Mann, der immer Öl und Seifen verkauft. Neben den ganzen Sachen,  gibt es ebenfalls tausende Souvenirs aus Holz oder Schmuck und Kleidungständen usw und es gibt richtig schöne Taschen die mit der Hand gemacht wurden und vorne ist dann das La Réunion-Logo drauf. Also man kann auf dem Markt einfach alles finden. Sogar das einheimische Essen und ein Bäcker gibt es auf dem Markt. Leider ist es unter den Ständen ziemlich warm, weil sich die ganze Luft da staut und es ist ein ganz großes      Chaos.. Viele Menschen...und die Touristen (oftmals Deutsche😅😅) wissen nicht wohin mit sich. Trotzdem muss man das mal gesehen haben. Denn die ganzen verschiedenen Produkte und                                                                                                    die Stimmung auf diesen Markt sind sehenswert.

Ein Tag mit den Muttis...

Der ganze Tag begann früh ... sehr früh, indem ich von unseren Hund geweckt wurde...plötzlich hatte ich ne Zunge im Gesicht. Schöner Wecker ... da bekam ich dann gleich schon gute Laune😅😅.

Ich bin dann aufgestanden, weil dann hatte ich auch keine Lust mehr zu schlafen und es war sowieso so schon hell und sehr sehr warm, sodass man sowieso nicht mehr schlafen hätte können. Ich hab dann meinen Tag mit Drachenfrucht und Papaya gestartet und hab dann meine Hausaufgaben für die Schule fertig gemacht, denn nach den Ferien hab ich ja noch Schule und auch wenn das die letzten 1,5 Wochen sind, werde ich noch bewertet. Am Mittag bin ich dann ne runde an den Strand gegangen, um doch nochmal zu versuchen, ein wenig Sonne zu tanken, aber glaubt mir, auch nach den 6 Monaten komme ich so Käse-Weiß wieder, wie ich gegangen bin. Danach gab es Mittag und wie es der "Zufall" will gab es Reis. Meine Lieblingspeise...Und ich muss gestehen, dass es Reis ja schon lange nicht mehr gab....nur den Vortag😅😅.

Danach ging es schön aufs Sofa, ne Mittagsstunde, ich wurde ja schließlich auch früh geweckt.

Am Nachmittag sollte ich dann meine Sachen packen, denn es hieß wir würden an den Strand gehen.

Ich hab dann alles zusammen gepackt und los ging es. Nach Boucan-Cannot fuhren wir... Nur so am Rand:
Boucan-Cannot ist der Touristen-Ort, denn hier sind viele Hotels und eine Restauranten-Meile und wenn man mal Lust auf Einheimische ( deutsche ) hat dann muss man nur dahin fahren. Normalerweise kann man von dem Strand in Boucan-Cannot im Meer baden gehen, aber leider ist seit einem Jahr das Hai-Netz, das vor Hai angriffen schützen soll, kaputt und so muss man leider auf ein kleines, von Felsen geformten Schwimmbecken ausweiche. Das Wasser ist Meerwasser denn immer wenn höhere Wellen kommen, schwappt das ganze Wasser in dieses natura Schwimmbecken. Die Wassertemperatur beträgt 28°C. Super angenehm.

Nach dem Sonnenuntergang ging es dann wieder in mein Heimatort Saint-Paul. Dort wurde sich umgezogen und die Muttis sind mit uns Kindern in ein Restaurant gefahren. Es war ein Fisch-Restaurant aber es gab auch Fleisch und so entschied ich mich für Hühnchen mit Pommes und Grattin... und es war super lecker .... 10.000 mal besser als Reis. Im Großen und Ganzen, trotz des frühen aufstehen, ein super Tag.

Von Klippen springen und im Wasserfall baden - 2018 beginnt gar nicht so schlecht

Mit einem: " Los aufstehen wir fahren gleich schwimmen" wurde ich früh morgens geweckt. Toll, da

bekommt man ja gleich gute Laune. Aufjedenfall hab ich dann meine Badehose angezogen und hab mir einen kleinen Rucksack gepackt mit allen, was ich noch so für den Tag brauchte,  ohne zu wissen wo es überhaupt hin gehen würde. Mir wurde nur mitgeteilt, dass wir nach Saint-Sauzane fahren, was in Nord-Osten der Insel liegt.

Aufjedenfall sind wir erstmal zu Freunden gefahren, um die ebenfalls für den Tripp abzuholen. Nach 1Stunde und 30 Minuten Autofahrt sind wir in Sainte-Sauzane angekommen und die Mutties sind ausgestiegen und wir Männer saßen dann da im Auto und wussten nicht was los ist. Halbe Stunde saßen wir im Auto in der Sonne, das war echt super witzig😕. Nach 30 Minuten in der prallen Sonne kamen die Frauen endlich wieder, die sind einfach einkaufen gegangen. Endlich ging es dann weiter.

Es ging ein kleines Stückchen die Berge hoch bis wir vor einen Wald stehen geblieben sind.

Nach einer kleinen Hängebrücke und ungefähr 5 Minuten Fußweg kamen wir am Wasserall an. Dort haben wir erstmal Baguette gegessen und sind danach ins Wasser gegangen. Das Wasser war wirklich sehr kalt, denn es kommt ja frisch aus den Bergen, war aber eine sehr gute Alternative zu den 32°C Außentemperatur war. Zwischendurch sind wir dann oben, wenn man das so nennen darf, von den  "Klippen"
gesprungen. Das waren ungefähr 10m, auch wenn es auf dem Foto nicht so aussieht. Wir hatten alle zusammen einen riesen Spaß.

Am Abend sind wir noch zu einem Leuchtturm gefahren, der so nebenbei noch der einzige ist, der auf La Réunion existiert. Dort haben wir noch Kuchen gegessen und sind dann wieder nach Hause gefahren. War ein toller Tag und ein schönes Erlebnis für Anfang 2018.

Willkommen 2018 ... Silvesterparty auf La Réunion

Auch der letzte Tag im Jahr begann ganz normal. Eigentlich so wie immer in den Ferien. Spät aufgestanden, schönes Croissant gefrühstückt und mein Kakao dazu getrunken. Und dann das: Regen.
Das gute auf La Réunion ist, wenn es am Nachmittag regnet, regnet es meistens nicht am Abend. -Meistens-. Gastmutti meinte, sie würde am Abend wegfahren und wir währen alleine hier, hätte mich auch nicht gestört aber es hat sich ja noch geändert aber dazu später mehr.

Am Spätnachmittag hab ich mich dann auf dem Weg zum "Parcour de Sante" gemacht, was übersetzt heißt: Parkour der Gesundheit. Wenn man dort eine runde laufen will, sind das ungefähr 1,5km und der weg verläuft direkt am Meer und dort drehe ich gerne während des Sonnenunterganges meine Runden.

Danach bin ich duschen gegangen und wurde plötzlich gerufen, ich solle mich fertig machen, wir fahren unterwegs. Also doch was für den Abend?

Es ging zu einer Freundin. Wir haben dort Lichterketten und Musikanlagen aufgebaut und sind alle zusammen nochmal in den Pool gegangen. Um 22:00 Uhr wurde der Grill angemacht und ich war ziemlich überrascht und glücklich, denn Grillen ist ja was feines.

Meine Gastmutter hat Schaschlik fertig gemacht und nachdem wir die Spieße und das Gemüse gegrillt haben, gab es endlich um 23:00 Uhr die Vorspeise. Das war sie eine Orangene-Pampe die so nach gar nichts geschmeckt hat😅😅. Dann gab es endlich die Schaschlikspieße und es war echt super lecker ... Langsam sind dann auch schon die ersten Böller und Raketen hochgegangen.

5 Minuten bevor 2018 eingeladen werden sollte, haben alle sich dann entschieden, noch an den Strand zu gehen. Dann wurde es hektisch... Alle haben sich fertig gemacht und jeder hat ein Bier in die Hand gekriegt und als wir dann zum Strand gehen wollten, war es auch schon 2018 und wir sind dann doch auf der Straße geblieben und sind nicht zum Strand gegangen.

Was mir sofort aufgefallen ist, hier sind weniger Feuerwerk als bei uns. Hier wird eher mehr geböllert. Doch der Anblick auf die Berge, wo das ganze Feuerwerk war, war wunderschön. Aber schon um 00:20 war alles vorbei und wir Kinder wurden nach Hause gebracht, damit die Eltern feiern können. Zuhause hab ich dann mit meiner Familie geskypt und währenddessen die ZDF-2018 Willkommen Show geguckt und so über Skype auch 2018 auf Deutschland gefeiert. Ich bin dann um 4:00 Uhr morgens ins bette gegangen. Am nächsten Morgen hab ich meine Gastmutter gefragt, wann sie denn nach Hause gekommen wäre, sie sagte nur, jetzt gerade und es war 14:00 Uhr. Sie hat die ganze Nacht gefeiert aber auch das sei ihnen mal gegönnt.

Insgesamt bin ich gut in 2018 rein gekommen ... es war ja auch schön warm.

Die letzten Tage in 2017

Auch in den letzten Tagen des Jahres war nicht mehr viel los! Am 30.12 wurde ich zu einem Geburtstag eingeladen. Dort angekommen haben wir zusammen Minze gezupft und Zitrone geschnitten, um ein eigenen Mojito zu machen. Danach kamen Chips auf den Tisch und wir haben Pizza bestellt. Die Mutter von dem Geburtstagskind hat auch angeboten, Reis für uns zu machen, aber davon war ich nicht so überzeugt, obwohl ich Reis doch soo sehr gerne esse...😕😕...!

Nachdem dann die Pizza aufgegessen war wurde gespielt und getanzt...Bis dann die Eltern mit dem Geburtstagskuchen ankamen. Und wieder gab es Essen, denn der Kuchen musste dann ja auch noch gegessen werden. Gleich danach wurden die Geschenke aufgemacht.

Sonst ist nicht viel passiert. So wie immer,.., spät ins Bett und morgens schön ausschlafen. Das Wetter ist jetzt unaushaltbar...es ist überall heiß, im Haus und draußen...man weiß gar nicht wohin aber da muss ich jetzt durch!

Ich wünsche euch einen wundervollen Rutsch und ein wunderschönes Jahr 2018!!💘😏