Deutsche Tage

Von Dienstag bis Donnerstag war ich bei einem Bekannten aus Deutschland, der hier auf der Insel
schön länger wohnt, eingeladen.
Dienstag Morgens haben wir dann zusammen hier in Saint-Paul gefrühstückt und sind dann gemeinsam auf die andere Seite der Insel gefahren. Er wohnte in Saint-Andre, was im Nordwesten der Insel ist. Er hatte ein schönes Haus mit Pool, wo wir dann auch gleich hineingegangen sind, weil es einfach zu warm war. Zum Mittag gab es dann Reis und Wurst. Das war gar nicht so schlecht aber die Würste in Deutschland kann einfach keiner toppen.
Am Abend ist er dann noch einkaufen gefahren, um für den Abend und den nächsten Tag Essen zu kaufen, denn es sollte am nächsten Tag LABSKAUS geben.
Am Abend vorher haben wir dann noch schön gegrillt (s. Bild 1). Auf der anderen Seite der Insel waren meiner Meinung nach mehr Insekten und Krabbeltiere denn überall waren Kakerlaken usw.

Am Nächsten Morgen hab ich erstmal ausgeschlafen. Nach dem Aufstehen wurde ich dann von seiner Frau empfangen, die mir dann alles fürs Frühstück gegeben hat. Danach ging es erstmal wieder in den Pool. Ja ich glaub, das war eher ein Pool-Urlaub. Am Mittag haben wir dann Labskaus versucht zu kochen und auch gegessen. Und es war echt gelungen. Es war vielleicht nicht so gut wie bei Oma, aber mal ehrlich, wer schafft es, so gut zu kochen wie Oma? Am Nachmittag sind wir dann in einen riesen Park gefahren und sind dort direkt spazieren gegangen. Er erzählte mir dann, dass genau hier, die Teile der verschollenen Malaysia-Airlines Flugzeuges entdeckt wurden. Am Abend haben wir uns dann ein richtig deutsches Abendbrot gemacht. Es gab Bier und Brot. Sehr schön.

Am Nächsten Morgen bin ich dann mit ihm ins Kino gefahren und wir haben uns zusammen den neusten Teil von Star Wars angeguckt. Zum Mittag ging es noch zum Mexikaner und danach wieder nach Hause. Zu Hause wurde ich dann schon wieder erwartet und es wurde extra für mich Hamburger gemacht. Eine wirklich gelungene Woche.

Weihnachten unter Palmen - Gelungendes Fest?

Alles begann ganz normal. Eigentlich begann der Tag so wie immer. Ich hab ausgeschlafen, mittags
dann mein Frühstück eingenommen ... alles so wie es immer war. Von überall her kamen "Frohe Weihnachten"usw. nur die Weihnachtsstimmung war auch an Heiligabend noch nicht angekommen.

Alles war vorbereitet: die Raketen, das Essen und natürlich die Geschenke.

Um 17:00 Uhr am Nachmittag sollte ich mich dann Duschen gehen, hab mir dann, wie es sich natürlich gehört Hemd angezogen sowie ne kurze Hose, hab meine Haare noch gestyltund mit Parfümiert, damit ich für mein größtes Erlebnis in meinem Leben auch gut ausschaue.

Dann ging es los ... wir sollten eigentlich um 18:00 bei den Freunden sein, die uns eingeladen hatten aber um 18:30 spazierte Gastmutti noch ganz entspannt zur Dusche. Danach kam der Spruch: "Naja wir Franzosen kommen lieber ungestresst und zu spät als ihr deutschen zu Spät und gestresst." Hat sie recht? Das will ich mal infrage stellen aber was ich wusste, das wir zu spät waren.
Naja dann fuhren wir endlich los und dann, wie es immer ist, hat sie noch was vergessen und wir mussten zurück fahren. Hat mich nicht sehr doll gestört, denn es war ja Weihnachten und dieses Verhalten hat einfach das Cliche, dass die Franzosen immer zu spät sind, nur noch bestätigt.??????

Als wir dann endlich in La Plaine, einem kleinen Ort, der etwas erhöht liegt, angekommen sind, musste ich feststellen das nicht wir die letzten waren. Eingeladen waren wir und noch 10 andere Leute, sodass wir am Ende, 5 Jugendliche und 7 Erwachsene waren.

Der Garten war total geschmückt. Überall hingen Lichterketten, Tische mit Deko standen draußen sogar der Tannenbaum ohne Tannen stand im Garten. Es war wunderschön. Und auch mit dem Sonnenuntergang trudelten die letzten ein. Jeder hat ein Champagner bekommen, wir Kinder selbstverständlich nur Cola usw??????????. An diesen Abend hat jeder Essen und Getränke mitgebracht, die meistens haben Wein mitgebracht, was ja auch üblich ist in Frankreich. Zu Essen haben viele
spezielle Sachen mitgebracht, dazu aber später mehr.

Kurz danach wurde gleich Musik angemacht und Chips bzw Süßigkeiten wie Fake-Haribos kamen auf den Tisch. Und genau das ist ja das Bizarre. Hier isst man erst die Chips und dann das "Hauptgericht". Endlich, nachdem schon 22:00 Uhr passé war, gab es die Vorspeise was richtig leckeres: --> Austern auf Eis
Nach die Vorspeiseiße ist dann erstmal nichts passiert. Die Musik wurde noch lauter angestellt und es wurde getanzt.

Endlich kam dann um 23:00 die Hauptspeiseße. Als erstes wurde mit einem riesen, wirklich sehr großen Pott Reis rumgegangen und jeder hat sich da große Kellen raus genommen... hmm lecker Reis. Danach konntest du Bohnen in Curry-Soße wählen oder Languste oder Hänchen. Und ich muss sagen, dass das echt sehr sehr Lecker geschmeckt hat und auch trotz des Reis war das ein wirklich gelungendes Weihnachtsessen. Nach dem Essen wurden Disko-Lichter aufgebaut und jeder hat getanzt und es war richtig schön bis das passierte:

Um 24:00 Uhr wurde auf der ganzen Insel Feuerwerk gemacht. Wir konnten direkt auf Saint-Paul
gucken und es echt wunderschön. Auch wir haben dann Raketen hochgeschossen. Dann wurde eine Batarie angezündet, die dann, nach dem ersten Schuss umgefallen ist. Darauf hin sind alle Schüsse in uns ( Menschenmenge) hineingeschossen worden. Danach hatten wir 3 Verletzte die noch in der Nacht ins Krankenhaus gefahren sind. Und ich muss sagen, jetzt vergesse ich dieses Weihnachtsfest bestimmt nicht mehr.

Danach war zwar der Schrecken groß aber trotzdem gab es noch Nachtisch. Einen selbstgemachten und wirklich sehr leckeren Kuchen. Zum Schluss wurde noch ganz viel getanzt und um 3:30 am morgen konnte ich dann endlich den Tag Revue passieren lassen und schlafen.

Die Woche mit Alarm... Terror Gefahr!!!

Am Dienstag war alles ganz normal, morgens bin ich zur Schule gegangen und Mittags zum Essen nach Hause. Danach ging es so wie immer wieder zur Schule. Ich hatte AP FRANCAIS was eine Klassenlehrerstunde mit dem Schwerpunkt Französisch. Der Lehrer hat den Unterricht begonnen. Alles völlig normal, doch plötzlich kam eine richtig laute Sirene. Alles ist leise geworden und der Lehrer meinte nur: Ohhh muss das immer im meinem Unterricht passieren. Anstatt mir, dem überforderten weißen Austauschschüler zu helfen und zu sagen, was er zu tun hat, regt der sich auf, dass der Alarm in seinem Unterricht stattfindet.

Aufjedenfall haben alle dann ihre Schülerausweise rausgeholt und haben sich unter den Tisch gesetzt. Dann hat der Lehrer die Tür abgeschlossen und das Licht ausgemacht sowie alle Vorhänge geschlossen. Minutenlang passierte nichts, bis dann der Schul- und Schülerleiter in den Klassenraum kam und jeden einzelnen Überprüft hat. Dann ging nach 20 Minuten der Unterricht weiter. Wie sich herausgestellt hat, war dass eine Terroralarmübung. Das war jetzt schon meine 2te Terroralarm-Übung und ich muss sagen, dass ich ganz froh bin, dass wir das nicht in Deutschland haben. Zwar ist es wichtig das zu Üben aber auch wenn man weiß, dass das nur eine Übung ist, war das ein echt sehr sehr komisches Gefühl da, leise im Dunkeln unterm Tisch zu hocken. Ich hätte ach gerne ein Foto davon gemacht, durfte aber leider nicht. ( Deswegen ist dieser Bericht auch ohne Foto).

Außerdem war ich am Dienstag auf einem Geburtstag eingeladen. Wir sollten dann da im Garten in einem Zelt schlafen. Ich hab dann meine ganzen Sachen eingepackt und bin dann mit meiner Gastmutter nach oben gefahren. Oben angekommen, hat man gleich gesehen, wer dort wohnt. Das viertel wird auch das Lehrer-Viertel genannt und man sieht auch, dass dort oben Leute mit mehr Geld wohnen. Naja der Geburtstag war gar nicht so schlecht. Eingeladen waren 23 Leute und wir hatten einen tollen Abend mit einem mega schönen Ausblick, denn man konnte genau in den Ort"Le Port"
(übersetzt "Der Hafen" weil dort logischerweise der Hafen ist) gucken. Die Mutter von dem Geburtstagskind hat Pizza und Brote mit Leberwurst gemacht, -- und ja es gab wirklich LEBERWURST. Ich bin dann um 3:00 uhr ins Bett gegangen, weil ich tot müde war und mir tatsächlich kalt wurde denn dort oben, ist es ziemlich frisch am Abend ... um die 22 Grad 😅😅😅.

Morgens bin ich dann mit der Sonne um 6:00 uhr aufgewacht und hab mir dann den Sonnenuntergang angeguckt. Am Morgen gab es extra Schwarzbrot für mich und als ich dann am Mittag wieder zuhause war, musste ich einfach wieder ins Bett.

Weihnachstimmung auf La Réunion Teil 4

*** Zum Verständnis Teil 1 + 2 + 3 lesen ***

"Noch etwas mehr als eine Woche bis Weihnachten und La Réunion spielt verrückt"

Seit neusten, wurden an die Straßenlaternen, Lampen angebaut. Genau so, wie wir es auch kennen. Hier wurden LED-Schneeflöckchen aufgehangen und die leuchten ( meistens 😅😅 ) dann auch nachdem die Sonne untergegangen ist. Und auch die ersten Märkte haben kleine Weihnachtsdekoration angebracht. An manchen Kassen steht dann so ein Mini-Plastik-Weihnachtsbaum der sogar leuchtet. Darüber lacht man eher, als dass da Weihnachtsstimmung aufkommt. Und sogar die Adventskalender für ,-99 Cent werden gut verkauft, aufjedenfall waren beim letzten Mal keine mehr da.

Dann war ich heute mal bei der Post, um ein paar Weihnachtspostkarten zu verschicken und es gab eine riesen Schlange. Ich musste fast 2 Stunden warten, bis ich endlich meine Post abgeben konnte und die Dame am Schalter meinte direkt, dass es bis zu 6 Wochen dauern kann, bis die Post ankommen würde. Und dann hat die Frau auch noch die größten Briefmarken ausgesucht, die sie finden konnte, sodass dadurch bei manchen Postkarten der halbe Text angeklebt ist.

In den Supermärkten ist die Hölle los. Alle wollen sie Essen kaufen, fürs Weihnachtsfest, denn gerade ist hier das Gehalt ausgezahlt worden und schon rennen die in Supermärkte. Kaufen dann ihre 25kg Säcke mit Reis😅😅 oder kleines Feuerwerk. Und auch meine Gastmutter hat schon für Feuerwerk gekauft - 2 kleine Raketen und ein Böller ...- und da meinte sie, dass das reicht. Gut da ist Deutschland ein wenig anders.

Am Wochenende ist dann ja immer Markt, in den Städten auf La Réunion. Und man merkt im Moment einen großen Unterschied. Im August gab es noch die "normalen Früchte". Im November kamen dann die Mangos und Litchies dazu und jetzt besteht 3/4 des Marktes aus Schmuck, Marmeladen oder anderem Zeug. Und die Leute rennen auf die Stände zu... das heißt, dass auch der alt bekannte Weihnachtsstress aus Deutschland auf La Réunion existiert. Alle wollen sie Geschenke haben und Essen und ... Ja viel Stress!! 😅😅.

Ich bin echt mal gespannt, wie mein Weihnachtsfest auf La Réunion wird und auch auf Silvester freue ich mich schon. Es nicht einfach das ohne seine Familie feiern, dafür erlebt man etwas, was nicht viele erleben dürfen und schon gar nicht, können viele sagen, dass sie schonmal Weihnachten unter Palmen gefeiert haben. Ich bin froh, dass ich diese Chance habe, auch wenn es dann einmal ohne die Familie ist!

Weihnachtsstimmung auf La Réunion Teil 3

***Zum Verständnis Teil 1 + 2 Lesen ***

Am Samstagabend, war dann auch in meinen Ort Saint-Paul der "Weihnachts"markt. Da mein
Austauschschüler nicht da war und ich und meine Gastmutter nichts zutun hatten, dachten wir uns, dass wir dahin gehen könnten und dort auch etwas Essen könnten. Wie beschlossen, ging es dann gegen 20 Uhr auf den "Weihnachtsmarkt" der direkt neben dem Meer war.

Der Weihnachtsmarkt war anders als bei uns... ok, das ist keine große Überraschung denn ich glaube auf dieser Insel ist alles anders. Am Anfang des Geländes war alles voll mit Flohmarktständen... mit Klamotten und Spielzeug ... also mit allem Krimskrams was man immer auf einem Flohmarkt finden kann. Auf dem Flohmarkt hab ich dann auch noch ein paar Freunde getroffen mit denen ich ein wenig geschnakt habe.

Dann ging es zu ein paar Fahrgeschäften. Gut war jetzt kein Highlight denn leider waren die nicht so für mein alter geeignet 😁 aber es gab auch Glücksspiele usw. Für die kleinen Kinder gab es noch 2 riesen Hüpfburgen. Und ich muss sagen, dass das gar nicht so schlecht war, denn das es sowas
überhaupt auf La Réunion gibt, ist echt ein Wunder.

Danach kam dann der normale Markt. Also mit Früchten und Gemüse, Gewürzen oder Souvenirs fürs Touris.

Nachdem wir uns alles ganz genau angeguckt haben, sagte meine Gastmutter ob wir nicht endlich was essen könnten gehen könnten, sie hätte Hunger. Joo ... also ich hatte auch Hunger und war ziemlich froh etwas Essen zu können doch leider viel die Entscheidung ein wenig schwierig, denn es war dann auch noch gleichzeitig mit dem Weihnachtsmarkt Food-Festival was heißt, dass sehr viele Food-Trucks auf dem Marktplatz standen und besonderes Essen anbieten. Es gab
einfach alles .. Spezialitäten von La Réunion oder Mauritius, Chinesisch oder Hamburger. Nur leider
gab es keine Curry-Wurst und leider auch keinen Glühwein. Ich hab mich dann für einen Hamburger entschieden, denn wenn man jeden Tag Reis isst, geht ein Burger dann doch schonmal✋😅😅.

Gastmutti hat uns dann noch ein Bier gekauft und wir haben uns gemeinsam an den Strand gesetzt und das warme Wetter genossen. Die Stimmung war super, es lief Live-Musik und die Menschen waren alle Glücklich und haben getanzt. Zurück ging es dann am Meer entlang.


Und jetzt frag ich mich, wo das Weihnachten war, aber naja so ist das hier halt. Bei 28°C kann man einfach kein richtig typisches Weihnachten mit Tannenbaum, Glühwein und bunten Lichtern feiern.



Weihnachtsstimmung auf La Réunion Teil 2

*** Zum Verständis bitte Teil 1 lesen ***

Am Samstagmittag ist mein Austauschschüler mit ein paar Freunden auf den Vulkan gefahren. Leider durfte ich nicht mit fahren, da es dort oben bis zu 6°C wird und der Arzt wollte kein Risiko eingehen. Das war auch kein Problem, denn ich hab auch andere schöne Dinge erlebt.
Am Samstagnachmittag bin ich dann mit meiner Gastmutter in die Berge gefahren...so ungefähr 20 Minuten bis wir dann in einem kleinen Ort namens L´Eprone waren. Schon am Ortseingang war der komplette Seitenstreifen zu geparkt. Wir sind mitten in den Ort abgebogen und an der Straße und Menschenmengen sind irgendwo hingegangen. Nachdem wir dann 2 runden gefahren sind haben auch wir einen Parkplatz gefunden und sind mit den ganzen anderen Menschenmengen.
Wir sind ein wenig den Berg aufgestiegen bis wir zu einen Riesen großen Markt gekommen sind.
Menschenmengen überall und alle Stände voll mit irgendwelchen Krimskrams wie Schmuck, Klamotten oder Dingen aus Holz oder aus Schrott. Oder selbstgemachte Marmeladen oder Honig oder sogar selbstgemachter Nusssenf. Und dann kam plötzlich noch ne durchsage, dass der Weihnachtsmann da wäre und tatsächlich kam der Weihnachtsmann auch zu uns. Auch der Weihnachtsmann hat die kleine Insel am Ende der Welt nicht vergessen. Wie bei uns auch sind dann alle Kinder auf ihn zugerannt und haben kleine Geschenke bekommen. Nur Schokolade hat er nicht verteilt...wäre auch bei 32 Grad ein wenig schwierig geworden. Apropos Kinder, auch für Kinder gab es Angebote wie zum Beispiel Pony reiten, Schminken oder Hannatatoo malen lassen.
Die Stimmung war zwar gut aber nirgendwo was von Weihnachten zu sehen. Keine Dekoration nur ein kleiner Plastikweihnachtsbaum und der Name Weihnachtsmarkt haben ein wenig Weihnachtsstimmung gemacht. Danach, wie es auch sonst sein müsste, hat es noch gerechnet. Am im Großen und Ganzen war der Nachmittag gelungen.

*** Teil 3 am Donnerstag 14.12.2017 um 18:00 Uhr ***

Weihnachtsstimmung auf La Réunion Teil 1

Bei 30°C kommt nicht so richtig Weihnachtsstimmung auf. Keine Weihnachtslichter, keine Weihnachtsmusik und keine Tannenbäume. Ok vielleicht ist die Erwartung von Schnee und Tannenbäumen hier ein wenig übertrieben aber man weiß ja nie.
Wir waren im Supermarkt und da gibt es nur einen ganz kleinen Bereich mit Adventskalender, die aber auch erst nach dem 1rsten Dezember in die Supermärkte...also man merkt schon, dass die den Sinn von Adventskalender verstanden haben. Naja wenigstens ein wenig Weihnachtsstimmung.
Dann wollten wir letzte Woche mal an den Strand und tatsächlich ... sehr unerwartet kam zum ersten mal das Lied "Last Christmas" aber meine Gastmutter hat sofort das Radio ausgemacht. Toll...dann gibt es einmal ein wenig Weihnachtstimmung und dann wird das gleich beendet😅😅.

Und nun noch mal was anderes... Da waren wir einkaufen und dann gab es tatsächlich einen 25kg Sack mit Reis. Und wenn wir uns mal Reis kochen dann gibt es ein 200g Beutel und hier kann man gleich einen 25 Kg Sack kaufen. Und wir machen den Beutel dann in heißen Wasser warm und hier gibt es richtig einen Reiskocher. Oh man also das mit dem Reis ist vielleicht ne Sache aber so ist es halt in Afrika.

Am Wochenende werde ich auf einen "Weihnachtsmarkt" gehen und werde mal schauen, ob es dort wenigstens ein wenig Weihnachtsstimmung gibt.

Krank in der Schule..?

Wenn es in Deutschland einem Schüler nicht gut geht, wird man mit ner Flasche Wasser raus geschickt und man soll einmal um Pudding laufen und wenn es dann nicht besser geht, wird man nach Hause gehen. Hier ist das alles anders. Wenn es einem nicht gut geht, muss man zur Infirmiere gehen. Die Infirmiere heißt übersetzt Krankenschwester und in Frankreich gibt es an jeder Schule eine Krankenschwester. Und wenn es einem dann nicht gut geht, muss man dann zu dieser Dame hingehen und wird von ihr Untersucht. Die Entscheidet dann, ob du nur spielst und wieder in den Unterricht musst oder ob sie deine Eltern anruft, dass sie dich abholen. Das Problem: Wenn du nicht wieder in den Unterricht gehen kannst weil du Fieber oder so hast und deine Eltern nicht kommen können, musst du dich auf einer der Betten bei der Krankenschwester legen und darauf warten, dass die Eltern zurückrufen und herkommen. Und ich hab auch schon erlebt, dass Kinder von morgens bis 17:00 Uhr dann bei der Dame gelegen haben weil die Eltern nicht kommen konnten.
Und auch wenn die Eltern sagen, dass ihr Kind nach Hause gehen darf, wird sie von der Schule nicht entlassen weil wenn was passieren sollte, die Schule dafür haftet. Man kann davon halten, was man will. Ich glaube, dass es in diesem System Vor- und Nachteile gibt.

Das Wochende


Das Wochenende verlief ziemlich gut. Freitag, nach der Schule ging es gleich erstmal zum Einkaufen. Die Supermärkte sind echt wirklich gewöhnungsbedürftig. Gleich beim hereinkommen
stehen da Sicherheitpersonal und das bei einem Discounter. Bei denen muss man dann seine Einkaufstaschen und Rucksäcke abgeben, weil man könnte ja klauen. In dem Supermarkt ist dann totales Chaos. Nicht weil alles unordentlich ist, sondern weil alle die einkaufen, wie die Besängten durch den gesamten Markt rennen. Und dann liegen in der Ecke so 5-25kg Reis Säcke herum Und tatsächlich kaufen die Menschen hier diesen 25kg Sack.

Am Samstag:

Am Samstag hieß es erstmal ausschlafen. Am Nachmittag ging es dann zum Frisör, was auch dringend nötig war. Die Dame, die das macht, ist mega nett und mega lustig und der Frisör ist wirklich nicht so teuer. Also normalerweise ist hier alles teurer aber zum ersten Mal war mal etwas günstiger als in Deutschland.
Am Abend wurden wir zu Freunden zum Essen eingeladen. Und das mag ich nicht. Denn wenn man hier zu Freunden fährt und da isst, dauert es immer bis man isst. Denn hier macht man es genau andersherum wie bei uns. Wenn man ankommt, gibt es erstmal Chips. Man isst wirklich erst Chips und Gemüse oder so und das richtige Essen kommt dann erst so gegen 23:00 Uhr.
Zu Essen gab es dann gefüllte Auberginen weil der Freund, wo wir gegessen haben, Vegetarier ist und ich glaube, auch wenn es jetzt nicht so schlimm geschmeckt hat, bleibe ich bei Fleisch.

Am Sonntag


Am Sonntag musste ich dann wieder ausschlafen weil wir durch das späte Essen erst um 01:00 Uhr Zuhause waren. Am Nachmittag habe ich dann die ganze Zeit Hausaufgaben gemacht. An diesem Tag war es wirklich sehr Warm, sodass wir uns entschieden haben, noch zum Meer zu fahren um uns abzukühlen. Und dann kam doch noch unser Hund mit rein. Das Bild finde ich wirklich sehr lustig, weil ich da wie ein weißer Käse aussehe.
Am Ende gab es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.